Werden Transaktionen auf der Kreditkartenabrechnung versteckt?


Einleitung

Spieler, die Kreditkarten verwenden, um ihr Online-Casino-Konto aufzufüllen, fragen sich oft: Werden solche Transaktionen auf ihrem Kontoauszug angezeigt und können sie versteckt werden? In der Praxis hängt alles von mehreren Faktoren ab: der Art der Bank, dem verwendeten MCC-Code (Merchant Category Code), der Zuständigkeit des Casinos und den verwendeten Maskierungsmethoden.

So werden Casino-Zahlungen auf dem Kontoauszug angezeigt

1. MCC-Kode
Jede Transaktion hat eine Kategorie. Für Glücksspiele wird der Code MCC 7995 („Wetten, Glücksspiel, Casinos“) verwendet. Wenn die Bank die Zahlung als mit dem Glücksspiel verbunden identifiziert, wird sie in der Abrechnung mit diesem speziellen Code erfasst.

2. Name des Empfängers
Auf dem Kontoauszug steht der Name des Händlers (Merchant). Bei Offshore-Casinos ist es oft nicht „Casino“ oder „Gambling“, sondern der Name der Verarbeitungsfirma, der den Zweck der Operation verschleiern kann.

3. Zusätzliche Markierungen
In einigen Fällen markiert die Bank die Transaktion als „Cash Advance“ (Bargeldabhebung), was auch deutlich auf die Art der Transaktion hinweist.

Politik der australischen Banken

Verbot von Kreditkarten: Australien hat seit 2021 ein direktes Verbot der Verwendung von Kreditkarten für Online-Glücksspiele. Viele Banken blockieren solche Transaktionen.
Debitkarten: Sie passieren häufiger, aber Transaktionen werden immer noch auf Ihrem Kontoauszug aufgezeichnet.
Internationale Transaktionen: Bei der Auffüllung von Offshore-Casinos erfolgt die Zahlung über ausländische Verarbeitungszentren. Der Auszug kann ein internationales Unternehmen angeben, aber wenn Sie MCC entschlüsseln, ist es leicht zu erkennen, dass es sich um Glücksspiele handelt.

Maskierung von Transaktionen

Einige Offshore-Casinos verwenden alternative Methoden, um die Tatsache des Glücksspiels zu verbergen:
  • Tarnung als Zahlung für „Dienstleistungen“ oder „Online-Shop“;
  • Einsatz von Intermediären (Finanzaggregatoren);
  • Anwendung alternativer MCC-Codes (selten, aber häufig).

Solche Methoden bergen jedoch Risiken:
  • die Bank kann Belege verlangen;
  • die Transaktion angefochten oder blockiert werden kann;
  • Der Spieler hat Schwierigkeiten bei der Rückzahlung.

Risiken für den Spieler

Keine vollständige Anonymität: Jede Transaktion wird aufgezeichnet und für die Bank sichtbar.
Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen der Karte: Wenn regelmäßige Transaktionen im Casino identifiziert werden, kann die Bank die Limits begrenzen oder die Karte schließen.
Finanzielle Auswirkungen: Wenn eine Transaktion als „Barvorschuss“ eingestuft wird, beginnen die Zinsen sofort und nicht nach einer Nachfrist.

Alternativen für diejenigen, die Einlagen verstecken wollen

Elektronische Geldbörsen (Skrill, Neteller, PayPal) - wirken als Schicht zwischen Bank und Casino. Auf der Abrechnung wird nur die Überweisung ins E-Wallet angezeigt.
Kryptowährungen - Transaktionen durchlaufen keine Banken und werden nicht in Kartenauszügen erfasst.
Prepaid-Karten und Gutscheine - ermöglichen es Ihnen, eine Einzahlung zu tätigen, ohne direkt auf Ihrer Abrechnung zu erscheinen.

Schlussfolgerung

Transaktionen in Online-Casinos über Kreditkarten sind nicht verborgen: Sie werden immer auf der Abrechnung angezeigt, und oft - mit einem klaren Hinweis auf die Kategorie „Glücksspiel“. Versuche der Tarnung durch Offshore-Betreiber garantieren keine vollständige Anonymität und können zusätzliche Risiken mit sich bringen. Für Spieler aus Australien, wo Kreditkarten für Glücksspiele offiziell verboten sind, bleiben alternative Methoden - E-Wallets und Kryptowährungen - die beste Option.